Einst gab es einen Puppenspieler, der mit mäßigem Erfolg durch die Lande zog. Er konnte sich immer nur gerade so eben über Wasser halten, bis er einer sprechenden Holzpuppe begegnete. Er konnte sie überreden, mit ihm aufzutreten, und gelangte somit zu unverhofftem Ruhm. Eines Morgens wachte er auf und die Holzpuppe war samt aller Einnahmen verschwunden. Der verzweifelte Puppenspieler versuchte nun, selbst eine sprechende Puppe zu schnitzen, doch alle Bemühungen schienen vergebens. Da fasste der einst so freundliche Puppenspieler einen grausamen Plan – statt leblosem Holz sollten von nun an echte Menschen das Material für sein Puppenspiel sein. So ließ er sich in Berlin, seiner letzten Aufführungsstätte nieder, um Ausschau nach geeigneten Opfern zu halten. Und die erste Zuschauergruppe, die das Theater des Puppenspielers betrat, ward niemals mehr gesehen…
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